Ich bin kein Plussize-Blogger, nur weil ich Kurven habe

Ich bin eine junge Frau mit einer Vorliebe für Mode. Ich liebe es mich in Schale zu werfen und Kleidung zu tragen, die im Trend ist – oder auch eben mal nicht. Ich liebe spitze Schuhe, weite Pullover,  Jeans im Used-Look und süße Shoulder Bags. Wenn man meinen Kleiderschrank betrachtet, fallen einem Pastelltöne, viel Spitze und kleine Details ins Auge. Ich liebe es mädchenhaft und weiblich auszusehen. Das ist einfach mein Ding.

Ich habe schon immer mit meinem Gewicht gekämpft. Aber eigentlich war es nie ein Kampf gegen mein Gewicht, sondern ein Kampf gegen mich selbst! Ich wollte immer anders sein, besser sein – dünner sein! Und nach jeder Abnahme von 10, 15 oder fast 20 Kilos, hatte mich der Jojo-Effekt schneller eingeholt als ich gucken konnte.

Gewonnen hat man diesen Kampf nicht, wenn man es nach einer harten Diät und viel Sport endlich geschafft hat, für drei Sommermonate zwei Nummern kleiner zu tragen, sondern wenn man endlich anfängt zu akzeptieren, wer man ist! Und dass man auch mit zwei Nummern größer, schön sein kann.

Für mich kam es nie in Frage, mich in die Schiene Plussize einzuordnen. Nicht weil ich nicht finde, dass man auch mit einer 42 oder größer  super aussehen kann, sondern weil ich mich nie von meiner Kleidergröße definieren lassen wollte. Eine Chiara Ferragni oder Caro Daur schreibt schließlich auch nicht  in ihre Description “Normal-Size-Blogger”.

Warum sollte sich dies ändern, wenn man eine größere Kleidergröße trägt?

Ich habe schon immer zwischen einer Kleidergröße von 40 und 44 geschwankt und kann Kleidung “von der Stange” tragen, aber auch die Plussize Shops bieten Kleidung für meine Figur. Aber dies sagt nichts über mich aus. Ich glaube, eins der besten Beispiele, ist definitiv Novalanalove. Farina war auch schon immer kurviger, aber es hat nie eine Rolle auf ihren Kanälen gespielt. Ich habe ihr schon früh gefolgt, weil sie eine wahnsinnig schöne und positive Ausstrahlung hat und eine sehr coole Attitude – und nicht, weil sie eine ähnlich große Kleidergröße trägt.

Ich habe in den letzten Monaten einige Anfragen von Plussize-Marken bekommen und habe mir dann nun die Frage gestellt, ob ich wohl als Plussize eingeordnet werde. Ich habe mich trotzdem dafür entschieden in Zukunft mit einem Plussize-Shop zusammenzuarbeiten und ich musste über diese Entscheidung tatsächlich länger nachdenken. Ich finde es nämlich super, dass es diese Shops auch für Mädels gibt, die noch eine größere Größe als ich haben und nichts mehr von der Stange kaufen können.

Ich hatte die Befürchtung, dass mich dann der ein oder andere in diese Schublade steckt – aber hey, ich bin keine Schublade! Ich bin Bella, ein Mädchen mit einem Herz für Mode und das ist das einzige, das zählt!

xoxo, Bella Julie.

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